Hundeausstellungen

 

Vorführen eines Hundes im Ring. Eine Hundeausstellung (auch Rassehundeausstellung) ist eine Veranstaltung eines Zuchtverbands für Rassehunde zur Darstellung seines Zuchterfolgs. Auf Hundeausstellungen werden Hunde verschiedener Rassen präsentiert, andernfalls ist der Begriff Zuchtschau oder Klubschau üblich.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Zuchtschauen der verschiedenen Rassen, die anhand ihres jeweiligen Rassestandards gerichtet werden. Auf größeren Ausstellungen präsentieren sich Zuchtverbände einzelner Rassen meist mit Informationsständen und Anbieter von Hundezubehör mit Verkaufsständen. Für die Ausstellungsbesucher gibt es üblicherweise ein Rahmenprogramm.

Die größten Ausstellungen im deutschsprachigen Raum werden durch die Mitgliedsverbände der FCI organisiert. Innerhalb der FCI existieren zwei Arten von Ausstellungen, die sich durch die vergebenen Auszeichnungen unterscheiden:

Nationale Hundeausstellungen

Internationale Hundeausstellungen

 

Auf nationalen Ausstellungen wird das CAC (Certificat d’Aptitude au Championnat) der jeweiligen Zuchtverbände vergeben. Auf internationalen Ausstellungen nach dem FCI-Reglement wird zusätzlich zum CAC auch das CACIB (Certificat d’Aptitude au Championnat International de Beauté) vergeben. Diese Ausstellungen werden als „Internationale Hundeausstellung mit CACIB der FCI“ bezeichnet.[2]

In den Zuchtschauen der jeweiligen Rassen bewerten Zuchtrichter die vorgestellten Hunde auf der Basis von Rassestandards und verbandsspezifischen Richtlinien. Dabei werden Noten, Titel und Championate vergeben. Die Wertungen auf den Zuchtschauen bilden eine Basis für die Auswahl von Hunden zur Zucht, bei einigen Zuchtverbänden erfolgt auch unmittelbar die Zuchtzulassung (Ankörung).

 

Für termingeschützte Ausstellungen des VDH gilt seit 1. Januar 2009 eine Ausstellungsordnung, die die bis dahin geltende Zuchtschauordnung ablöste,[3] am 15. April 2012 wurde die Ausstellungsordnung beschlossen, die seit 27. Juli 2012 in Kraft ist.[4]

 

Zur Beurteilung der Hunde anhand des Rassestandards verfasst der Richter für jeden ausgestellten Hund eine schriftliche Kritik, die dessen Stärken und Schwächen beschreibt und die auch die Formwertnote beinhaltet.

 

Als Formwertnoten sind möglich:

 

Vorzüglich – für Hunde, die in hohem Maße dem Standard entsprechen

 

Sehr gut – für Hunde mit einigen kleineren Fehlern

 

Gut – für Hunde mit größeren Fehlern

 

Genügend – für dem Rassetyp entsprechende Hunde, die wesentliche Mängel aufweisen

 

Disqualifiziert – für nicht dem Rassetyp entsprechende Hunde, aggressive Hunde, Hunde mit bestimmten erblichen Fehlern und Hunde mit disqualifizierenden Merkmalen gemäß dem jeweiligen Rassestandard

 

Ohne Bewertung – für Hunde, die aufgrund ihres Verhaltens oder anderer Umstände nicht gerichtet werden können.

 

 

 

(Quelle Wikipedia)